Biographie

Der deutsche Regisseur mit polnischen Wurzeln Bruno Berger-Gorski lebt in Wien und schloss sein Studium an der Universität Wien mit dem Magister der Theater-, Film und Medienwissenschaften ab. Berger-Gorskis besonderes Interesse gilt zeitgenössischer Musik sowie Ausgrabungen und der Wiederentdeckung von Komponisten, die als „entartet“ bezeichnet wurden und zu Unrecht in Vergessenheit gerieten.

Er inszenierte weltweit mehr als 100 Werke des Musiktheaters an renommierten Opernhäusern wie der Staatsoper Hamburg, der Oper Bonn, Aachen ( dt.E.A. “Maria di Rohan”/Donizetti), Trier ( dt E.A der “Rheinnixen” /Offenbach) und Magdeburg, am Teatro Colon in Buenos Aires, am Liceu in Barcelona, in Lucca und Bergamo, am TNL in Luxembourg, in Sao Paulo, beim Amazonas-Festival in Manaus/Brasilien, am Teresa Carreno in Caracas, in Montevideo, am Nationaltheater und an der Staatsoper Prag, an der Florida Grand Opera in Miami, in Austin/Texas, an der Oper Dallas ( Samson et Dalila), am Arts Center Mumbai ( Tosca), am Nationaltheater in Athen und Thessaloniki, in Ashkelon/Israel (Samson et Dalila), am Seoul Arts Center in Korea, an der Staatsoper in Kazan, mehrmals an der Opera Zuid in Maastricht und in Bergen/Norwegen, in Budapest, in Wroclaw und Kattowice, in Oviedo ( Tannhäuser, Otello), in St.Cruz  Teneriffa, Las Palmas und am Alexander Theater in Helsinki sowie in der Schweiz in Luzern und zuletzt in Biel-Bienne zwei Kammeropern von Salvatore Sciarrino und Peter Eötvös, die nach Bozen zum Festival OPERA 21 eingeladen wurden.

Berger-Gorski inszenierte mehrmals in Salzburg und an der Wiener Kammeroper, im Wiener Jugendstiltheater ( österr. EA “Silbersee” / K. Weill), in Schönbrunn und im Konzerthaus Wien, darunter viele Erst- und Uraufführungen u. a. von Adriana Hölszky, Udo Zimmermann, G. Klebe, K. Vaage, M. Trojahn, T. Johnson, Ella Milch-Sheriff, Peter Eötvös, C.Kerger, Salvatore Sciarrino und Josef Tal. Seine Inszenierungen von »Baruchs Schweigen« in Fürth 2015 der israelischen Komponistin Ella Milch-Sheriff und die israelische wie ungarische E.A, von Peter Eötvös “Der Goldene Drachen” in Tel Aviv und Miscolc haben in der Presse und Fachwelt überregional Beachtung gefunden.

In Esch (Luxemburg) und Bonn inszenierte Berger-Gorski die zeitgenössischen Kammeropern „Garten“ von Josef Tal und Ella Milch-Sheriffs “Conversation with a Stone” mit dem Dirigenten Marino Formenti. 2017 wurde Berger- Gorski von der Oper Dallas (USA) für eine Neuinszenierung von »Samson et Dalila« mit Emmanuel Villaume eingeladen und inszenierte in Salzburg die szenische Uraufführung der Kammeroper „Hommage an Else Lasker- Schüler“ von Josef Tal im Museum der Moderne und der Synagoge Salzburg mit Marko Feingold, die zum Jaffa- Festival nach Tel Aviv und zum jüdischen Festival nach Krakau eingeladen wurde.

2019 inszenierte Berger-Gorski die israelische Erstaufführung der Kammeroper „Der Goldene Drache“ von Peter Eötvös im Gesher-Theater in Tel Aviv und wurde mit dieser Produktion zum Festival Bartok-Plusz nach Miskolc als ungarische Erstaufführung eingeladen. Außerdem inszenierte er an der Volksbühne Köln zum Offenbach-Jahr die selten gespielten Werke „Pepito“, „Ehemann vor der Türe“ und „Lucia di Lammermoor“ in Deagu (Südkorea). Zum 200-jährigen Beethoven-Jubiläum wurde Berger-Gorski für eine Neuinszenierung von „Fidelio“ ans Staatstheater Košice eingeladen.

2020 produzierte und inszenierte er während der Corona-Pandemie die zeitgenössischen Roma-Kammeropern „Rromano Kidipe“ von Adrian Gaspar und „Wier schemen unz“ von Koloman Polak über Roma-Zeitzeugen, die den Holocaust überlebten. Beide Kammeropern wurden weltweit im Rahmen der IHRA vom Auswärtigen Amt Berlin ausgestrahlt. 2021 inszenierte Berger-Gorski „Rromano Kidipe“ und “Papusza” von Adrian Gaspar in Wien und „La Rondine“ für Bytom (Polen) in Co-operation mit dem Staatstheater Meiningen.

2022 war Berger-Gorski für „Lucia di Lammermoor“ in Deagu /Korea eingeladen und produzierte mit dem “Musiktheater Wien” eV  „Mahagonny Songspiel“ /Weill für Wien, das jüdische Festival in Krakau und Tel Aviv. Im Mai 2023 inszenierte er “Lucia di Lammermoor” mit Jessica Pratt /Xabier Anduaga am Teatro Perez Galdos in Las Palmas und im September 2023 war er beim Festival in Belem/Brasilien eingeladen für eine neue “Lucia di Lammermoor” mit brasilianischen Künstlern und Kurt Weill-Szenen im Rahmen einer Sonderveranstaltung über verfolgte jüdische Komponisten durch den österreichischen Botschafter Scholz. Im Mai 2024 war er wieder am Teatro Perez Galdos in Las Palmas für eine Neu-Inszenierung von “Roberto Devereux”/Donizetti mit Yolanda Auyuanet als “Elisabeth I” und  im Juni 2024 wurde seine Wiener Inszenierung der Mono-Oper “Das Tagebuch der Anne Frank”/Frid mit israelischen Künstlern in Auschwitz und Krakau aufgeführt. 2025 ist eine Krenek- Wiederentdeckung in Wien als österreichische Erst-Aufführung und die Wiederentedeckung einer Barock-Oper für Spanien geplant. Am Teatro Verdi in Trieste wird Berger-Gorski “Lucia di Lammermoor” mit Jessica Pratt inszenieren.

2026 ist er am Teatro La Maestranza in Sevilla für eine Oper von Peter Eötvös eingeladen.